Die japanische Sopranistin Juri Hasegawa knüpfte ihre ersten musikalischen Kontakte im Alter von fünf Jahren am Klavier.
Bis sie in ihrem jetzigen Fach, dem Sologesang, angekommen war, versuchte sie sich auf der Posaune, dem Koto (japanisches Zupfinstrument), dem Schamisen (japanische Gitarre) und sang in verschiedenen Chören. Daneben war sie als Nachwuchstennissportlerin recht erfolgreich.
Ihren ersten regelmäßigen Gesangsunterricht erhielt Juri Hasegawa mit 18 Jahren im Rahmen ihres Musikpädagogik Studiums an der Kyoto-Frauenhochschule bei Nami Gahabka, das sie 2007 abschloss. Auf Anraten ihrer Gesangslehrerin, die selbst in Deutschland studiert und dort einige Jahre gelebt hatte, wagte sie den Sprung nach Europa und studiert seit 2009 „Sologesang“ an der Konservatorium Wien Privatuniversität bei Manfred Equiluz. Juri Hasegawa belegte den Master-Studiengang „Lied und Oratorium“ bei KS Birgid Steinberger, den sie im Juni 2016 abschloss.
Im Rahmen von Opernproduktionen der Konservatorium Wien Privatuniversität sang Juri Hasegawa Partien in W. A. Mozarts „Die Zauberflöte“, G. Puccinis „Sour Angelica“ und in F. Poulencs „Dialoge der Karmeliterinnen“. Mehrere Meisterkurse u.a. bei Olga Valle Colo und Helmut Deutsch brachten ebenfalls wertvolle Inputs für Ihre Gesangsausbildung.
Juri Hasegawa gibt regelmäßig Konzerte in kammermusikalischen Besetzungen in Österreich und Japan, im Sommer 2015 auch in mehreren Städten Neuseelands. Im Herbst 2015 besuchte sie erstmals die russische Stadt Kirov, wo sie einen Liederabend im „Orgelsaal“ gestaltete, eine Meisterklasse für die StudentInnen des Gebietscolleges für Musik abhielt und mit dem Sinfonieorchester des Colleges ebenfalls Lieder aus H. Berlioz’s „Les nuits d’été“ musizierte. Sie ist Mitglied der jungen Opernbühne Oh!pera, wo sie bisher in Produktionen von „Le Nozze di Figaro“ und „Die Zauberflöte“ von W. A. Mozart sang. Eine enge Verbindung unterhält Juri Hasegawa mit dem NordwaldKammerorchester in Oberösterreich, bei dem sie in den letzten Jahren an zahlreichen Konzerten mitwirkte und Gelegenheit fand, ihr Repertoire um viele wertvolle Stücke zu erweitern: u.a. W. A. Mozarts „Requiem in d-moll“, G. B. Pergolesis „Stabat Mater“ und zahlreiche bekannte Opernarien, von Mozart bis Puccini. Im April 2014 war Juri Hasegawa Finalistin beim „3. Internationaler Schubert Liedwettbewerb“ in Steyr (OÖ).
Konzert: 2. Dezember 2015 | Berlioz H. / Les nuits d’été, op. 7