Der Tenor Neal Banerjee beendete sein Studium in den Fächern Klavier und Gesang in seiner Heimat Kanada mit Auszeichnung.
Anschließend setzte er seine Ausbildung in Wien fort, unter anderem bei Norman Shetler und an der Schola Cantorum Basiliensis, die er mit einem Master in Madrigalgesang abschloss.
Als Ensemblesänger und als Solist wirkt er im Arnold Schönberg Chor, im Bayreuther Festspielchor, im Schweizer Kammerchor sowie in der Zürcher Singakademie mit. Nach seinem Erfolg beim Koloratur-Wettbewerb „Sylvia Geszty“ wurde er mehrmals als Ramiro in Cenerentola engagiert. Neben Gastspielen in Japan, Italien, Österreich und Nordamerika gastiert Neal Banerjee häufig auch an der Staatsoper Hannover, wo Spax die Rap-Oper Aus der Depression für ihn kreierte. Am Theater Bielefeld und in St. Gallen war er über mehrere Jahre festes Ensemblemitglied.
Zum Repertoire von Neal Banerjee gehören zahlreiche Hauptpartien in Mozart-Opern (Tamino, Ottavio, Ferrando, Belfiore), Rossini-Partien und zeitgenössische Opernrollen sowie Alte Musik bis hin zu Wagner. Auf der Konzertbühne sowie in Kirchenkonzerten singt er regelmäßig die Hauptwerke von Bach, Händel, Haydn, Mozart, Beethoven und Mendelssohn sowie diverse Liederzyklen von Schubert, Schumann, Brahms, Britten und Schönberg. Darüber hinaus ist Neal Banerjee als Lehrer, Coach, Dirigent und Komponist tätig.
Konzert: 3. Mai 1998 | Britten / Serenade op.31