Wien mit seinem starken Spannungsfeld zwischen Tradition und innovativen Kräften prägte Ernst Kovacic, sein Formbewusstsein, seine musikalische Ausdeutungsweise, seine Klangvision nachhaltig.
Durch die Darstellung der Bach´schen Solowerke, der Violinkonzerte Mozarts und durch seinen Einsatz für das zeitgenössische Musikschaffen nahm er bald einen hervorragenden Platz innerhalb der Solisten seiner Generation ein.
Viele Komponisten wie z. B. Krenek, Cerha, Holloway, Osborne, Gruber, Schwertsik, Eröd, Bischof, Haas, Essl etc. schrieben Werke für Ernst Kovacic.
Er konzertierte als Solist prominenter Orchester unter Dirigenten wie Franz Welser-Möst, Roger Norrington, Simon Rattle, Eska Pekka Salonen, Michael Gielen in Europa, Asien, Australien, Afrika und Amerika. Er nahm als Geiger und Kammermusiker an zahlreichen Festivals (Wien, Berlin, Salzburg, Edinburgh, Proms London u. a.) teil.
Als „directing soloist“ kam Ernst Kovacic in Kontakt mit vielen Kammerorchestern. Bald suchten diese Orchester eine Zusammenarbeit mit dem Dirigenten Kovacic.
Von 1996 bis 1998 war er künstlerischer Leiter des Wiener Kammerorchesters.
Er musiziert mit dem Scottish- Irish- English Chamber Orchestras, dem NSO, ESO, ECCO, dem Norwegischen Kammerorchester, Camerata Roman, St. Pauls u. a.
Ebenso mit dem Klangforum Wien, dem Ensemble Modern, der Camerata Salzburg und mit der Deutschen Kammerphilharmonie.
Ernst Kovacic spielt eine Geige von Giovanni Battista Guadagnini aus dem Jahre 1753.
Konzerte: 13. und 14. Dezember 2002 | Ghedini, G. F. / „Concerto dell‘ albatro“